Die Frauen von Kilcarrion – Jojo Moyes

Kurzbeschreibung (Verlag):

Das berührende Debüt der Bestsellerautorin – in neuer Übersetzung.

Kates Verhältnis zu ihren Eltern war immer schwierig. Als junge Frau hat sie Irland verlassen, unverheiratet und schwanger, um in London neu anzufangen. Bei ihrer eigenen Tochter wollte sie alles besser machen. Kates unstetes Leben jedoch belastet die Beziehung zu der mittlerweile sechzehnjährigen Sabine. Als die Kluft zwischen ihnen immer größer wird, macht sich Sabine auf den Weg nach Irland, um auf Gut Kilcarrion ihre Großmutter kennenzulernen.

Joy freut sich darauf, ihre Enkelin zu sehen. Sie hofft, dass sie zu ihr die Verbindung aufbauen kann, die sie zu ihrer Tochter Kate so schmerzlich vermisst. Aber Sabines unbefangene Art wirbelt das Leben auf Kilcarrion durcheinander und zwingt Joy, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Gut gehütete Geheimnisse kommen ans Licht. Und alle drei Frauen müssen sich fragen, ob sie bereit sind, zu verzeihen und die Wunden der Vergangenheit heilen zu lassen.

Der Debütroman von Jojo Moyes über das untrennbare Band zwischen Müttern und Töchtern – neu übersetzt von Karolina Fell.

Zur Autorin (Verlag):

Jojo Moyes, geboren 1969, hat Journalistik studiert und für die «Sunday Morning Post» in Hongkong und den «Independent» in London gearbeitet. Der Roman «Ein ganzes halbes Jahr» machte sie international zur Bestsellerautorin. Zahlreiche weitere Nr. 1-Romane folgten. Jojo Moyes lebt mit ihrer Familie auf dem Land in Essex.

Meine Meinung:

Die Frauen von Kilcarrion ist ein älterer Band von Jojo Moyes, der jetzt neu erschienen ist.

Es geht um die Frauen der Familie Ballantyne. Joy, die mit ihren Eltern in Hongkong gelebt hat, bis sie Edward kennenlernt und ihn heiratet. Kate, ihre Tochter, die mit 18 schwanger ihre Familie verlassen hat und nun versucht ihrer Tochter Sabine eine gute Mutter zu sein.

Als Kate in einer schwierigen persönlichen Situation steckt, schickt sie ihre Tochter Sabine zu ihren Eltern nach Irland. Für Sabine ist dies eher eine Bestrafung, kennt sie dort doch niemanden und mit London ist Kilcarrion sowieso nicht zu vergleichen. Doch nach und nach lernt Sabine die Menschen dort näher kennen und verstehen. Sie kommt sowohl ihrer Großmutter als auch ihrer Mutter langsam näher.

Das Buch ist aus drei Perspektiven geschrieben. Joys Geschichte wird in Rückblenden erzählt, während Kates und Sabines Geschichten parallel erzählt werden. Durch den Perspektivwechsel erfährt der Leser sehr viel über das Innenleben der Figuren. Gerade die Zweifel von Sabine und ihrer Mutter an sich selbst werden so deutlich. Nach und nach klären sich auch viele Missverständnisse in der Familie auf, die teilweise durch jahrelanges Verschweigen von Tatsachen entstanden sind.

Mir hat das Buch gut gefallen. Allerdings fand ich Sabine mit ihrem ich-bezogenen Teenagerverhalten anfangs sehr schwierig. Aber je besser man sie kennenlernt, desto weniger schlimm fand ich ihren Charakter. Joy wirkt in den Rückblicken sehr viel lebendiger als in der Gegenwart und Kate ist für ihr Alter extrem unsicher in ihrem Handeln und lässt sich sehr von der Meinung anderer beeinflussen. Ihr ganzes Leben scheint daraus zu bestehen, es anderen recht machen zu wollen.

Alles in allem ist ein schönes Buch, bei dem einem die Charaktere nach und nach ans Herz wachsen. Von daher kann ich es durchaus empfehlen.

8 von 10 Punkte


Werbung:

Das Buch beim Verlag (inkl. Leseprobe)

Herzlichen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Rezension bei Lesen und Hören

Produktinformation (Amazon):

  • Herausgeber : Rowohlt Taschenbuch; 2. Auflage, Neuübersetzung (30. März 2021)
  • Sprache : Deutsch
  • Broschiert : 432 Seiten
  • ISBN-10 : 3499267950
  • ISBN-13 : 978-3499267956
  • ASIN : B08NH646L5
  • Originaltitel : Sheltering Rain

5 Kommentare zu „Die Frauen von Kilcarrion – Jojo Moyes

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..